Immer wieder

Die Großväter dienten und fielen,

sind eingekerbt in große Gedenksteine,

Opa Emil mit den Granatsplittern im Kopf,

und dem Hass im Herzen,

wurde rau und kalt,

wie das Wetter an der Front,

gab seinen Hass weiter,

wusste sich nicht zu helfen,

ich will nicht hassen, kämpfen, leiden, sterben,

irgendwo im Nirgendwo,

bluten für 50m Acker,

für Nichts,

für einen Hügel, dem danach ein Name zugesprochen wird,

weil dort Hunderte ihr Leben ließen,

will nicht Fremde auslöschen,

welche ich nicht einmal sehe,

welche Freunde sein könnten,

aber leider auf der anderen Seite der Gräben kauern,

nach ihren Müttern und Göttern schreien,

wenn der Bauchschuss trifft,

wenn die Mörser heulen,

wenn mal wieder ehrenvoll gestorben wird,

mit Pisse und Scheiße in der Hose,

immer wieder und immer wieder,

und der Mensch hört nicht auf,

immer wieder und immer wieder,

lässt er seiner Grobheit freien Lauf

2 Gedanken zu “Immer wieder

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