Der Specht

Wer jetzt durch die Wälder schreitet,
wird begrüßt von zartem Grün,
das aus allen Winkeln wimmelt,
überall die Blümlein blühn.

Mit der Wärme kommt das Leben,
heiter wuchert es umher,
und ein gut bekanntes Klopfen,
freut mich Wanderer gar sehr.

Federfreund, du Virtuose,
Musikant auf hartem Stamm,
schöner Specht, wo magst du stecken,
ich leider dich nicht sehen kann.

Unterm Rindenpanzer krabbelt,
was dem Specht sein Leibgericht,
Würmer, Larven und auch Käfer,
sind vor ihm dort sicher nicht.

Alle diese Krabbeltiere,
er mit größter Lust verschlingt,
fleißig meißeln muss der Vogel,
bis die Lieblingsspeise winkt.

Finden kann er seine Beute,
oft in faulen, weichen Bäumen,
Schnabelstöße Mürbholz treffen,
dieses gilt es wegzuräumen.

Fröhlich sollte mancher sein,
dass der Specht klopft ganz allein,
in den Wäldern auf das Holz,
und nicht auf das, was mancher stolz,
darüber auf dem Halse hält,
dies schrecklich morsche Denkgebälk.

4 Gedanken zu “Der Specht

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