Damals um halb sechs

Es rattert und klappert,

der Wind reißt an Mänteln und Mützen,

es rattert und klappert,

man sieht Maskengestalten sich davor schützen,

auf dem Bahnsteig liegen noch Flaschen und andere Reste der Nacht,

Obdachlose wie tot auf Bänken in Säcke gehüllt,

von Kameras und Sicherheitsleuten überwacht,

etwas abseits sitze ich und nebendran,

spülen große, grüne Busse an der Straße einsame Reisende an,

sie nehmen ihr Gepäck und zerstreuen sich dann,

so wie einst auch ich,

so wie einst auch du,

damals morgens um halb sechs,

wir lächelten uns schüchtern zu,

doch dann gingst du fort,

und ich ließ es geschehen,

sitze nun hier und warte,

und wünsche mir dich wiederzusehen.

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