Windkind

Ich habe dir geschrieben,
dass es schwer ist, dich zu lieben,
du Windkind bist mal hier und mal da,
streifst stetig umher und suchst,
was du nicht finden kannst.

Dein Glück liegt in der Ferne,
sie ruft dich, ja du brauchst sie zum Atmen,
sie ist dein Fluch zugleich,
du verlierst dich, suchst dein Zuhause,
doch findest es nicht.

Wo hat es dich hingetragen,
in welchem Land streifst du umher,
du Windkind bist mal hier und mal da,
tanzt dich durch die Welt,
und ich komm mir so öde vor.

Du bist der Wind,
ich bin ein Baum,
der eine weht, der andere steht,
der eine bleibt, der andere geht,
und festhalten kann ich dich nicht,
will ich dich nicht,
denn sonst reißt du mich um.

Sei also frei du Windkind,
du meine Liebe in der Ferne,
lass dich treiben vom Leben,
auch wenn es mich schmerzt,
dir nicht nahe zu sein.

Doch irgendwann vielleicht,
wenn du zur Ruhe kommst,
kehrst du zu mir zurück,
und findest Halt und Herz,
und bleibst bei mir, für immer.

 

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